Debian 10 auf ALIX-Board über PXE installieren

Auch das ALIX 2D2 unterstützt das Laden eines Betriebssystems über PXE. In diesem Beitrag zeige ich, wie Debian über einen PXE-Server installiert werden kann.

Voraussetzung ist natürlich ein funktionsfähiger PXE-Server. Dieser kann in wenigen Schritten eingerichtet werden, dies ist bereits auf dieser Seite beschrieben.

Wie in dem verlinkten Beitrag nutzen wir den x86-Netinstaller für Debian Buster. Damit das Board etwas mit den Dateien auf dem TFTP-Server anfangen kann, muss die pxelinux-Konfiguration angepasst werden:

$ sudo nano /srv/tftp/pxelinux.cfg/default
DEFAULT ALIX
SERIAL 0 38400 0
LABEL ALIX
  KERNEL debian-installer/i386/linux
  APPEND vga=normal initrd=debian-installer/i386/initrd.gz console=ttyS0,38400n8 --

Nach dem Speichern der Datei kann es auch schon losgehen. Für die Netzwerkverbindung muss der Port auf der rechten Seite gewählt werden, da die Nummerierung hier beginnt. Das Board nun eingeschaltet werden. Sollte PXE-Boot noch nicht aktiv sein, muss während des Speichertests die Taste „s“ gedrückt werden, nun kann die PXE-Bootoption mit „e“ aktiviert werden. Mit „q“ wird das BIOS geschlossen, mit „y“ muss noch das Speichern der Einstellungen bestätigt werden. Nach einem Neustart begrüßt uns bereits der PXE-Start:

Copyright (C) 1997,1998,1999  Intel Corporation
VIA Rhine III Management Adapter v2.43 (2005/12/15)                             
                                                                                
CLIENT MAC ADDR: 00 0D B9 28 45 CC                                              
CLIENT IP: 10.0.20.44  MASK: 255.255.255.0  DHCP IP: 10.0.20.20                 
GATEWAY IP: 10.0.20.1                                                           
                                                                                
PXELINUX 6.04 PXE 20190226 Copyright (C) 1994-2015 H. Peter Anvin et al         
Loading debian-installer/i386/linux... ok                                       
Loading debian-installer/i386/initrd.gz… ok 

Nachdem das Setup geladen wurde, erscheint zudem die Information, dass der Low-Memory-Modus aufgrund des geringen Systemspeichers genutzt wird.

Zuerst wird nun die gewünschte Region gewählt, danach wird der primäre Netzwerkadapter angegeben. Der den USB-Ports nächstgelegene Anschluss ist hierbei „enp0s9“, welchen ich auch auswähle.

Der restliche Teil des Setups sollte selbsterklärend sein. Der SSH-Server sollte installiert werden, damit die Verwaltung auch ohne ein Nullmodem-Kabel erfolgen kann.

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